Träumen – der Weg zur Seele

18. Aug 2020

Ich sass – während ich diesen Text zu schreiben begonnen habe – an einem Weiher. Was ich dort gemacht habe? Ja, eben geschrieben;-)

Nein, natürlich nicht nur das. Meine Seele hatte mich an dem Tag zu diesem Ort geführt. Ich war nicht das erste Mal an diesem Weiher.

Doch um diesen Ort geht es jetzt gar nicht. Die Frage ist vielmehr, wieso ich dahin gekommen bin und was es mit dem «Träumen – der Weg zur Seele» auf sich hat.

Ich beginne mal so: Fast jeden Morgen nehme ich mir die Zeit, um mit Morgenritualen in den Tag zu starten. Dabei frage ich unter anderem jeweils meinen Körper, meine Seele und meinen Geist, was sie im Einzelnen für den Tag brauchen und notiere mir das in einem kleinen Büchlein, damit ich es später auch nachlesen kann. Gestern und heute kam bei der Frage – was meine Seele braucht – intuitiv, dass sie einfach träumen möchte. Ich hatte das Bedürfnis dies an einem ruhigen, naturbelassenen Ort zu tun. Dazu ist mir dieser Weiher in den Sinn gekommen.

Während ich träumte, fragte ich mich, wie oft ich mir erlaube zu träumen? Was ich vom Träumen halte? Ist es der Wunsch nach einer Sehnsucht, die im Herzen verborgen ist? Ist es die Realität, wenn ich träume? Oder ist es Fantasie?

Was denkst/fühlst du dazu?

In dieser Fragerei wird spürbar, dass ich mir definitiv zu wenig Zeit nehme, um zu träumen. Daraus ist dieser Text entstanden.

Das Träumen erlaubt mir Zugang zu meiner Seele, Zugang zu meinem Herzen und Zugang zu meinen Gefühlen. Es gibt mir die Chance zu einer kleinen Auszeit. Und während ich den Text weitergeschrieben habe, kam in mir die Frage auf: «Was brauche ich jetzt?» Die Antwort ist, dass ich damals noch nicht wusste, was ich brauchte.

Momentan träume ich von Reiturlaub in Andalusien. Ich habe vor ein paar Tagen eine Dokumentation im TV von Menschen gesehen, die eine Pferdefinca in Andalusien betreiben. Ich träume in meinen Gedanken davon, wie ich auf einem andalusischen Pferd durch die Natur Andalusiens galoppiere – ach wie schön! Dabei taucht die Frage auf, was dieser Traum für ein Gefühl in mir auslöst. Was fühle ich, wenn ich mir in Gedanken vorstelle, wie ich meinen Reiturlaub auf einem andalusisch-galoppierenden Pferd verbringe? Du willst wissen, was ich fühle? Ich fühle mich innerlich frei. Es ist das Gefühl von Freiheit, das ich im Moment brauche. Meine Seele also wünscht sich frei zu sein. Dann fühle ich mich entspannt.

Mein Gehirn kann nicht unterscheiden, ob ich nun wirklich gerade jetzt auf dem galoppierenden Andalusier Pferd sitze oder ob ich mir das nur vorstelle. Mit jedem Bild ist nämlich ein Gefühl verbunden. Nicht nur beim Träumen, sondern immer. Diese Gefühle speichern wir ab. Sie bleiben ein Leben lang als Erinnerung.

Wir leben jeden Tag mit Gefühlen, doch erlauben wir uns sehr oft nicht, diese in einem ersten Schritt wahrzunehmen – besonders, was die unangenehmen Gefühle betrifft.

Ich frage mich nicht, warum meine Seele träumen will, sondern ich erlaube mir zu träumen und somit meinen Gefühlen, die ich in Verbindung zum Träumen habe, bewusst Raum in meinem Leben zu geben.

Und ich glaube, dass es da draussen grad noch mehrere Leute gibt, die vielleicht nicht oft träumen.

Wann und wie oft erlaubst du dir zu träumen?

Und mit welchen Gefühlen ist dieser Traum verbunden?

Träumen, das tut deiner Seele gut.

Und wer weiss, vielleicht setze ich den Traum von Reiturlaub auf einem galoppierenden Pferd in Andalusien wirklich mal um. Ich bin selber gespannt, was es bei mir dann für Gefühle auslöst.

Herzlicher Gruss

 

Jennifer Meyer-Metzger

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